Baden-Baden: Lithographie, Scheuchzer/Velten, um 1828

Baden-Baden

„Baden“

Lithographie, bei J. Velten, nach Wilhelm Scheuchzer, um 1828.

(vgl. Max Schefold, Alte Ansichten aus Baden, S. 799).

Darstellung : 13,5 × 18 cm.
Blatt : 23 × 27,5 cm (breitrandig).

Erhaltung :
In der Himmelspartie rechts eine kleine Einzeichnung mit Tinte,
oben rechts die Legende dazu.
Das Blatt etwas angestaubt und altfleckig.

55 EUR





Wemding: Kupferstich, Michael Wening, um 1750

Statt Wembding : Wemding

Kupferstich (von 2 Platten), gedruckt um 1750.

Aus : Michael Wening: “Historico topographica descriptio Bavariae”, Rentamt München.

Exemplar der 2. Auflage (Plattennummer oben rechts).

Die 1. Auflage erschien bereits 1701.

Darstellung : 25 × 67,5 cm
Blatt : ca. 30 × 72 cm (Papier mit Wasserzeichen)

Erhaltung :
Guter Druck.
Das Blatt wurde professionell von Stockflecken gereinigt.
In der rechten/unteren Ecke, knapp außerhalb der Darstellung,
eine restaurierte Partie mit Papierhinterlegung, diese deutlich merklich.
Ein allfälliges Passepartout würde die Stelle weitestgehend überdecken.

85 EUR





Nocera Umbra/Italia: Kupferstich, Meisner Schatzkästlein, 1624

„Nocerra.“ (Nocera Umbra/Italia).

Gesamtansicht mit emblematischer Darstellung und gestoch. Devise resp. Sinnspruch (dt. und lat.) ober- und unterhalb des Bildes.

Kupferstich, eigentl. Kupferradierung aus Daniel Meisner’s Schatzkästlein.
Ausgabe bei Eberhard Kieser, Frankfurt a. M.,
um 1624/1625.

Sehr seltenes Exemplar der allerersten Ausgabe :
noch ohne den Namenszusatz zu Nocerra („in Umbria“) und Plattennummer;
diese wurde hier zeitgenössisch mit Tinte eingetragen („34“).

Die noch späteren Ausgaben bei Paul Fürst, unter dem Titel „Sciographia Cosmica“ weisen oben rechts zu den Plattennummern zusätzlich Buchstaben (A-H) auf.

Darstellung : 10 × 15 cm
Blatt : 14,5 × 18,5 cm

Erhaltung : Sehr schönes, breitrandiges Exemplar mit Wasserzeichen,
Minimales/schwaches Braunfleckchen obern rechts (Hinterhufe Pegasus).

Copper engraving/etching on laid paper with watermark and broad margins.
Rar very first edition in an nearly untouched state of preservation, only tiny brown spot upper right.

Nocera Umbra, Provinz Perugia, Region Umbrien, Mittelitalien.
Nachbargemeinden: Assisi, Fabriano, Fiuminata Foligno, Gualdo Tadino, Serravalle di Chienti, Valfabbrica, Valtopina.

65 EUR





Kloster Indersdorf: Kupferstich, Wening, um 1750

Kloster Indersdorf : „Closter Inderstorff“.

Kupferstich von Michael Wening.

Mit Plattennummer : M80.
Exemplar der 2. Auflage, um 1750 gedruckt.

Die 1. Auflage erschien bereits 1701.

Aus : Beschreibung des Churfürsten- u. Hertzogthumbs Ober- und Nidern Bayrn. Rentamt München

Darstellung : 26 × 71,5 cm
Blatt : ca. 30 × 75 cm (Papier mit Wasserzeichen)

Erhaltung : Das Exemplar wurde professionell von Stockflecken gereinigt.
Etwas ungleichmäßiger Abdruck, in einiger Partien (Kirchtürme) deutlich schwächer zeichnend.
Am rechten Unterrand (weit außerhalb der Darstellung) stark randrissig (s. Abb. 4).
Ein allfälliges Passepartout würde diese Mangel unschwer überdecken.

Die vertikalen Papierfalten sind „original“, kein Mangel.

Kloster Indersdorf, Augustiner-Chorherrenstift, 1120 durch Pfalzgraf Otto V. von Wittelsbach als Sühnekloster gegründet.

75 EUR





Bad Frankenhausen-Frankenberg: Kupferstiche, Merian, 1690

- „Franckenhausen“ – Bad Frankenhausen/Kyffhäuser (Thüringen).

- „Franckenberg“ – Frankenberg (Sachsev, nordöstl. Chemnitz).

2 Kupferstichansichten (auf einem Blatt)
von Caspar Merian, bei Matthaeus Merian, um 1650.
Bei “Franckenberg” stammt die Vorlage von Wilhelm Dilich.

Aus: Matthäus Merian d. Ae.,
Topographia Superioris Saxoniae Thüringiae/ Misniae Lusatiae etc:
Das ist Beschreibung der Vorn[embste]n und Bekantesten Stätt/ und Plätz/ in Churfürstenthum Sachsen/ Thüringen/ Meissen/ Ober und NiderLaußnitz und einverleibten Landen […]. – Frankfurt/M., ca. 1690.

Darstellungen : 10 bzw. 13 × 32,5 cm.
Blatt : 31 × 38 cm (vollrandig, mit Wasserzeichen).

Erhaltung:
Der orig. Mittelfalz gebräunt (herrührend vom verwendeten tierischen Leim für angeklebten Papierfalz). Vor allem das rechte obere Drittel des Blattes schwach wasserrandig. Oberrand mittig etwas faltig. Li. u. re. Darstellungsrand jeweils mit daumengroßem Druckerschwärzefleck.

Trotz aller Mängel ein guter Abzug mit schönem Alterschmelz.

Referenzliteratur : Lucas Heinrich Wüthrich, Das druckgraphische Werk v. M. Merian d. Ae., Bd. 4, Die gr. Buchpublikationen II : Die Topographien, S. 322/323, Nrn. 36 und 37.

65 EUR





Heidelberg/östl. Ansicht: Stahlstich, Rorich/Frommel, 1850

„Heidelberg / östliche Ansicht“

Stahlstich von C. Rorich nach C. Frommel, um 1850

Druck bei Sommer-Günther.
Hinterlegt b. Großh. Bad. Ministerium d. Innern

Darstellung : 12 × 17,5 cm
Blatt : 18 × 23 cm (breitrandig erhalten)

Die Darstellung in schöner, unberührter Erhaltung.
Am unteren Darstellungsrand etwas stockfleckig,
ebenso am Blattoberrand.

35 EUR





Neukirchen: Kupferstich, Meisner Schatzkästlein, 1629

„Neukirch Hess.“

Ansicht von der Anhöhe mit emblematischer Darstellung und gestoch. Devise resp. Sinnspruch (dt. und lat.) ober- und unterhalb des Bildes.

Kupferstich (eigentlich Kupferradierung)
aus Daniel Meisner’s Schatzkästlein*.

Exemplar der frühen Ausgabe bei Eberhard Kieser,
Frankfurt a.M., 1629.

Darstellung : 9,5 × 14,5 cm
Blattgröße : 13,5 × 18 cm

Von Stockflecken gereinigtes Exemplar. Die obere linke Blattecken mit kleinem Ausriß. Unterer Blattrand, weit außerhalb der Darstellung, mit hinterlegtem Einriß. In der Himmelspartie zwei winzige Braunfleckchen sowie zwei feine Papierfältchen.

*Der Kupfertitel des Emblem-Werkes von Daniel Meisner (gelegentlich auch „Meissner“) lautet : “Thesaurus Philo-Politicus. Das ist : Politisches Schatzkästlein guter Herren und bestendiger Freund”.

Der Haupttitel aber schließlich heißt : „Politisches SchatzKästlein/ Das ist: Außerlesene schöne Emblemata unnd Moralia so wol Kunst- unnd Christliebenden/ als Kriegsubenden … / in diese Form gar artlich inventirt/ fürgebildet und gantz New an Tag gegeben/ Durch Daniel Meißnern von Commenthaw auß Böheimb …“

Neukirchen, Stadt im Knüll (Knüllgebirge), Schwalm-Eder-Kreis, Hessen.

Orte der näheren u. weiteren Umgebung : Schrecksbach, Frielendorf, Ottrau, Willingshausen, Oberaula, Schwarzenborn, Schwalmstadt, Alsfeld, Schwalmtal, Homberg (Efze), Borken, Neustadt (Hessen), Neuental, Wabern, Antrifttal, Grebenau, Knüllwald, Romrod, Kirchheim, Neuenstein, Breitenbach am Herzberg, Lauterbach, Fritzlar, Jesberg, Bad Zwesten

70 EUR





Schloß Niederhatzkofen/Rottenburg/Laaber: Kupferstich, Wening, 1723

Schloß Niederhatzkofen/bei Rottenburg a.d. Laaber.

„Schloß Hatzkoven“.
Ansicht aus der halben Vogelschau, im Hintergrund Oberhatzkofen und die Laaber.

Kupferstich von Michael Wening, 1723.

Aus : Beschreibung des Churfürsten- u. Hertzogthumbs Ober- und Nidern Bayrn.
Rentamt Landshut.

Exemplar der 1. Auflage.
Exemplar der Vorzugsausgabe in plano, mit Wasserzeichen

Darstellung : 26 × 36,5 cm.
Blatt : 31 × 39 cm (mit Wasserzeichen).

Guter Abzug mit feinem Alterschmelz.

Referenzliteratur: Alois Fauser, Repertorium älterer Topographie II, 9875.

65 EUR





Eichstätt: Stahlstich, Poppel/Adam, um 1845

„Eichstaedt“ (Eichstätt)

Gesamtansicht von Westen.

Blick auf die Willibaldsburg, im Vordergrund die Altmühl.
Gut zu sehen auch das Kloster St. Walburg, der Rathausturm, die Dominikanerkirche und der Dom.

Stahlstich von Johann Poppel nach Heinrich Adam, um 1845
Das Kolorit stammt aus jüngerer Zeit.

Aus dem Ansichtenwerk :
Maximilian Benno Peter von Chlingensperg :
Das Königreich Bayern in seinen alterthümlichen, geschichtlichen, artistischen und malerischen Schönheiten, enthaltend in einer Reihe von Stahlstichen die interessantesten Gegenden, Städte, Kirchen, Klöster, Burgen, Bäder u. sonstige Baudenkmale [….] – München, bei Franz, 1843-1854.

Darstellung : 10,2 × 16,2 cm
Blatt : 14,5 x × 23,5 cm

Erhaltung : Das Blatt rundum etwas braun- resp. stockfleckig.
In der rechten oberen Ecke (außerhalb der Darstellung) leichte Blattbeschabung,

Umgebung : Altmühltal, Fränkischer Jura, Adelschlag, Schernfeld, Pollenfeld, Dollnstein, Walting, Nassenfels, Hitzhofen, Wellheim, Egweil, Eitensheim, Buxheim, Titting, Mörnsheim, Solnhofen, Böhmfeld, Bergheim, Raitenbuch

verk.





ANKAUF & VERKAUF: STICHE/GRAFIK & MODERNE GRAFIK IN MÜNCHEN

Wir freuen uns über Ihre Nachricht – jederzeit (auch abends und an Wochenenden)

Telefon 08124-910 330 (ggf. anklicken)

Mobil 0160 – 99 55 88 00 (ggf. anklicken)

Für WhatsApp – ggf. anklicken

Gern auch Nachricht via Email : joseph@steutzger.de

Wir kaufen bzw. verkaufen in Ihrem Auftrag (Kommission)
- Künstlergraphik/Meistergraphik (15.-21. Jahrhundert)
- Dekorative Graphik (Kupferstiche, Lithographien u.a. grafischen Techniken)
- Werbegrafik, Plakate, Kuriosa
- (Hand-)Zeichnungen, Aquarelle
- Arbeiten auf Papier (allgemein)

Unser Antiquariat besteht seit nunmehr 40 Jahren.
Eine faire und kompetente Bewertung sichern wir Ihnen zu.

Wir kaufen bar oder nehmen wertvolle Objekte auch zu günstigen Konditionen in KOMMISSION.
Ein von alt her bewährtes Geschäftsmodell im Antiquitäten-Handel,
das auch wir seit Jahren praktizieren – zu beiderseitiger Zufriedenheit.

Der Vorteil für uns – auch ein Vorteil für Sie.
Weil wir nicht in Vorleistung gehen müssen,
können wir Ihnen einen höheren Preis anbieten
als bei einem sofortigen Barankauf.
Den Verkaufspreis legen wir zusammen in eingehender Beratung fest.
Eine korrekte und jederzeit transparente Abwicklung sichern wir zu.

Nach vielen Jahren mit einem Ladengeschäft im Münchner Universitätsviertel
führen wir nun den Handel von unserem Hause im Münchner Osten aus.

Neben einer Internetpräsenz zeigen wir unser breit angelegtes Angebot u.a. auch
in Ausstellungspassagen in Wasserburg am Inn, am Marienplatz/Unter den Bögen: 11, 15 & 19.

.Unser Einzugsgebiet für Nachlass-Ankäufe, Haushalts- und Sammlungsauflösungen
ist der Großraum München und ganz Bayern

Telefon 08124-910 330

Mobil 0160 – 99 55 88 00

Via WhatsApp – hier anklicken

Selbstverständlich auch gern Nachricht via Email : joseph@steutzger.de





München/Rathaus: Stahlstich, Gerstner/Hoffmeister, um 1850

„Das Rathaus und ein Theil des Schrannenplatzes in München“

Blick vom Marienplatz zum Alten Rathaus.

Stahlstich, um 1850.
C. Gerstner nach L. Hoffmeister

Mit der Verlegeradresse von G. G. Lange.

Schöner Druck auf breitrandigem Papier, die Ränder leicht angestaubt.

Das kleine Bild zum Vergrößern anklicken.

35 EUR





Henfenfeld: Kupferstich, Christoph M. Roth, um 1760

„Henfenfeld – Pfinzingisch“

Kupferstich bei Christoph Melchior Roth, um 1760.

Darstellung (mit Plattenrand und gestochener Schrift) : 17,5 × 26,5 cm
Blattmaß : 22 × 36 cm

Sehr schöner, kräftig klarer Abzug.
Lediglich in der rechten unteren Ecke zwei Papierfältchen,
von denen eine knapp die Darstellung tangiert.

Aus der Ansichtenfolge der Brüder Christoph Melchior und Matthäus Roth (geb. 1720 bzw. 1728). Die Vorlagen lieferte Gottlieb Lampferdtinger (Landverdinger), der 1755-1758 die Nürnberger Landschaft bereist u. sie “nach ihrer jetztigen Repraesentation auf das accurateste abgezeichnet” hat.

145 EUR





Schloß Adlmannstein: Kupferstich, Wening, um 1750

„Schloß Adlmanstain“

Kupferstich von Michael Wening.

Ohne Plattennummer,
dennoch Exemplar der 2. Auflage, um 1750 gedruckt.

Die 1. Auflage erfolgte bereits 1726.

Aus : Beschreibung des Churfürsten- und Hertzogthumbs Ober- und Nidern Bayrn. Rentamt Straubing.

Darstellung : 12 × 35,5 cm – Blattformat : ca. 15 × 38,5 cm

In der rechten Hälfte Rostfleck, der beim Druck vor bald 300 Jahren entstanden ist.
Eine typ. Metallverunreinigung wie sie gelegentlich bei alten Stichen vorkommt.

Für Alter und Echtheit garantieren wir!
Versand innerhalb Deutschlands kostenlos.
Eine sorgfältige und sichere Verpackung ist selbstverständlich.

Zu den Auflagen der Wening-Stiche :
Die altbayer. Topographie von Michael Wening erschien in 4 Bänden : In der Reihenfolge : 1701 (Rentamt München), 1721 (Rentamt Burghausen), 1723 (Rentamt Landshut), 1726 (Rentamt Straubing).
Die Bände der ersten Auflage weisen noch keine Plattennummern (oben rechts) auf. Hat man ein einzelnes Kupferstichblatt von Wening vor sich, so läßt sich aber dennoch nicht in jedem Fall bei einer fehlenden Plattennummer auf die Erstauflage schließen. Bei den kleineren Ansichten nämlich, mit mehreren Ansichten auf einem Blatt (= auf einer Platte), ist immer nur die oberste Ansicht mit einer eingestochen Plattennummer versehen.Ein Blatt m i t Plattennummer kann aus einer 2. oder evtl. 3. Auflage oder aus dem Nachdruckreservoire des Bayer. Landesvermessungsamtes stammen.
Die 2. und 3. Auflagen wurde vermutlich zw. 1750 und 1790 gedruckt. Die Abzüge der 3. Aufl. sind in der Regel sehr schlecht, da die Kupferplatten bereits abgenutzt waren. Die Abzüge der 2. Auflage sind aber durchaus sammelwürdig. Sie weisen zwar schon häufiger kleine Plattenunsauberkeiten bzw. einzelne auslassende Druckpartien auf, aber sind noch in der Barockzeit gedruckt.
Etwas völlig anderes sind die Nachdrucke, die das bayerische Landesvermessungsamt, das im Besitz der Kupferplatten ist, viel später im 19./20. Jh. veranstaltet hat. Hier handelt es sich um „Nachdrucke“ im umgangsprachlichen Sinne. – Solche Abzüge bieten wir in unserem Antiquariat nicht an.

Ein einfaches Merkmal zur Unterscheidung, ob man ein Original aus der Barockzeit oder einen Nachdruck vor sich hat : Die Originale waren in Bücher eingebunden u. zeigen die dafür typischen Merkmale.

65 EUR





Bad Mergentheim: Stahlstich, Willmann/Schönfeld, um 1850

„Mergentheim“

Hübsche Ansicht von der Höhe

Stahlstich von Willmann nach H. Schönfeld,
Verlag der Stettin’schen Buchhandlung in Ulm,
um 1850.

Darstellung : 9 × 14,5 cm
Blatt : 17,5 × 25 cm

Schönes, breitrandiges Exemplar.

(SW : Engraving, Alte Stiche, Badisches Frankenland, Deutscher Orden)

45 EUR





Nürnberg/St. Johannis/Burg: Radierung, Kirchner, 1822

Nürnberg : „Die Burg von St. Johannis vom Kirchhof aus gesehen“

Radierung von Johann Jacob Kirchner, ca. 1822.

Darstellung : 16,8 × 24,2 cm
Blatt : 18,8 × 26,4 cm

Erhaltung : Das Blatt wurde von Stockflecken gereinigt.
Mittig, knapp oberhalb des Zaunes minimale Schabstelle.

Einige diagonal verlaufende Papierfältchen, in der Darstellung selbst nur wenig merklich, verso deutlicher.
Ecken etwas bestoßen, obere und rechte Ecke (außerhalb der Darstellung) mit Knickspuren.
Unterhalb der Darstellung links Zeichnerbezeichnung ausgekratzt, rechts mit Bleistift „Kirchner fec.“ bezeichnet.

Vita : „Kirchner: Johann Jakob K., Maler. Zeichner und Kupferstecher, geb. 1796 in Nürnberg, wurde von seinen Eltern erst zum Buchhandel bestimmt und war sieben Jahre Commis, ging dann zu Jos. Ant. Koch nach Wien, besuchte 1814 München und später Italien, von wo er wieder nach Nürnberg zurückkehrte. K. malte wenig in Oel, fertigte aber viele (auch landschaftliche) Zeichnungen und Aquarelle und handhabte in geistreicher Weise die Radirnadel. Zu seinen Freunden gehörten Fr. Rückert und Böhmer (ihr Zusammensein auf dem Kunstcongreß zu Nürnberg im Mai 1821 schildert Janssen in Böhmer’s Biographie, 1869, S. 73 u. 77) und der Kupferstecher Jul. Thäter, welchen das „ernste, knorrig-altdeutsche Wesen“ Kirchner’s besonders anzog (Vgl. Riegel, Kunsthistor. Vorträge und Aufsätze, 1877, S. 271). Von K. erschienen „Ansichten von Wien“ und ebenso auch von Nürnberg 1822, seine Radirungen verzeichnet Nagler in den Monogramm., 1861, III, 1033 (Nr. 2706). – Vgl. auch dessen Künstlerlex., 1839, VII, 29. K. starb im Mai 1837 zu Nürnberg an der Schwindsucht.“ (ADB 16, 1882, S. 21-22).

75 EUR






Weiter Weitere Graphik Weiter