Fritzlar: Kupferstich, Meisner Schatzkästlein, 1624

„Fritslar in Heßen“

Gesamtansicht mit emblematischer Darstellung u. gestoch. Devise
resp. Sinnspruch (dt. und lat.) ober- u. unterhalb des Bildes.

Kupferstich (eigentl. Kupferradierung) aus Daniel Meisner’s Schatzkästlein*.

Exemplar der frühen Ausgabe bei Eberhard Kieser, Frankfurt a.M., 1624.

Die späteren Auflagen bei Paul Fürst in Nürnberg (erschienen 1637 bis ca. 1678)
zeigen oben rechts einen Buchstaben (A-H) mit nachfolgender Zahl (Plattennummer).

Darstellung : 9,5 × 14,5 cm
Blatt: 15 × 19 cm

Gratiger, schöner Druck auf unberührtem Bütten.

Original copper engraving/etching on laid paper with broad margins,
strong impression, in a very fine state of preservation.

*Vollständiger Titel : Daniel Meisner : “Thesaurus Philo-Politicus.
Das ist : Politisches Schatzkästlein guter Herren und bestendiger Freund”

95 EUR





Reichenbach/Walderbach: Stahlstich, Poppel/Würthle, 1846

„Reichenbach.“

Stahlstich von Johann Poppel nach Würthle, 1846.

Aus dem Stahlstichwerk : Maximilian Benno Peter von Chlingensperg : Das Königreich Bayern in seinen alterthümlichen, geschichtlichen, artistischen und malerischen Schönheiten, enthaltend in einer Reihe von Stahlstichen die interessantesten Gegenden, Städte, Kirchen, Klöster, Burgen, Bäder und sonstige Baudenkmale [….] – München, bei Franz, 1843-1854.

Darstellung : 16 × 11,5 cm
Blatt : 14,5 × 23 cm

Das Blatt wurde professionell von Stockflecken gereinigt.
Das Papier ist deutlich heller und der Druck dadurch kontrastreicher geworden.

Insgesamt schönes Exemplar.

28 EUR (verk.)





Kloster Raitenhaslach: Kupferstich, Wening, um 1750

„Closter Raittenhaßlach“

Kloster Raitenhaslach,
im Hintergrund Burghausen

Kupferstich (von 2 Platten) von Michael Wening,
2. Auflage (mit Plattennummer), gedruckt um 1750.

Die 1. Auflage erschien bereits 1721.

Darstellung : 28 × 69,5 cm
Blatt : ca. 30 × 71,5 cm (Papier mit Wasserzeichen)

Erhaltung :

Das Blatt wurde von Stockflecken gereinigt;
das Papier ist dadurch aufgehellt, der Kontrast aber deutlicher geworden.

Unnötigerweise wurde der Darstellungsrand mit Tusche nachgezogen,
wie die Rückseite zeigt.

Die linke Darstellungshälfte etwas schwächer im Druck.
Ein paar feine „originale“ Papierfältchen unten links,
im Bugbereich leicht wellig; die Bugfalte wurde rückseitig mit altem
Papier verstärkt.

95 EUR





Grafschaft Henneberg : Kupferstichkarte, Franz von Reilly, c. 1790

„Die Grafschaft Henneberg / Nr. 215“

Franken / Thüringen – In etwa der Mitte „Meiningen“

Altkolorierte Kupferstichkarte
von Franz v. Reilly, um 1790.

Darstellung : 28 × 31 cm
Blatt : ca. 33 × 51,5 cm (voll- bzw. extrem breitrandig)

Auf gutem, festen Bütten.
Die Darstellung in sehr schöner Erhaltung.
Die äußersten Blattränder mit geringen, altersüblichen Lager- bzw. Handhabungsspuren.

An der Art des Durchwachsens der grünen Farbe auf die Rückseite ist schön die Alt-Kolorierung zu erkennen.

.

Die Grafschaft Henneberg, vormals eine fränkische Grafschaft zw. Main u. Thüringer Wald. Zu ihr zählten die Gebiete Rhön u. Grabfeld als Teile des Thüringer Waldes u. die Haßberge aus den angrenzenden Franken. Heute entspricht die Region dem Henneberger Land in Südthüringen mit den Landkreisen Schmalkalden-Meiningen, Hildburghausen, dem Wartburgkreis u. der kreisfreien Stadt Suhl.

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Versand innerhalb Deutschlands frei!

65 EUR (verk.)





Haag/Oberbayern: Kupferstich, Wening, um 1750

„Marckh Haag“

Kupferstich von Michael Wening.

Mit Plattennummer : M 111 (= Rentamt München/Plattennummer 111).
Exemplar der 2. Auflage, um 1750 gedruckt.

Aus : Beschreibung des Churfürsten- u. Hertzogthumbs
Ober- und Nidern Bayrn. Rentamt München.

Darstellung : 25,5 × 70,5 cm
Blatt : 30,5 × 73 cm (mit Wasserzeichen)

Erhaltungsmängel :
Schwächerer Abzug, in einigen Partien ganz auslassend.
Das Blatt wurde professionell von Stockflecken gereinigt.

Für Alter und Echtheit garantieren wir!
Versand innerhalb Deutschlands frei.
Eine sorgfältige und sichere Verpackung ist selbstverständlich.

Kleiner Exkurs zu den verschiedenen Auflagen der Michael-Wening-Stiche :

Die altbayerische Topographie von Michael Wening erschien in 4 Bänden :
In der Reihenfolge : 1701 (Rentamt München),
1721 (Rentamt Burghausen), 1723 (Rentamt Landshut), 1726 (Rentamt Straubing).

Die Bände der ersten Auflage weisen noch keine Plattennummern (oben rechts) auf.

Hat man ein einzelnes Kupferstichblatt von Wening vor sich, so lässt sich aber dennoch nicht in jedem Fall bei einer fehlenden Plattennummer auf die Erstauflage schließen. Bei den kleineren Ansichten nämlich, mit mehreren Ansichten auf einem Blatt (= auf einer Platte), ist immer nur die oberste Ansicht rechts mit einer eingestochen Plattennummer versehen.

Ein Blatt m i t Plattennummer kann aus einer 2. oder evtl. 3. Auflage oder
aus dem Nachdruck-Reservoir des Bayer. Landesvermessungsamtes stammen.

Die 2. und 3. Auflagen wurde vermutlich zw. 1750 und 1790 f. gedruckt. Die Abzüge der 3. Auflage sind in der Regel schlecht, da die Kupferplatten bereits abgenutzt waren. Die Abzüge der 2. Auflage sind aber durchaus sammelwürdig. Sie weisen zwar schon häufiger kleine Plattenunsauberkeiten bzw. einzelne auslassende Druckpartien auf, aber sind noch in der Barockzeit gedruckt.

Etwas ganz anderes sind die Nachdrucke, die das bayerische Landesvermessungsamt, das im Besitz der Kupferplatten ist, viel später im 19./20. Jh. veranstaltet hat. Hier handelt es sich um „Nachdrucke“ im umgangsprachlichen Sinne, solche Abzüge bieten wir in unserem Antiquariat nicht an.

Ein ganz einfaches Merkmal zur Unterscheidung, ob man ein Original aus der Barockzeit oder einen Nachdruck vor sich hat : Die Originale waren alle in Bücher eingebunden u. zeigen die dafür typischen Merkmale.

Ein Seitenblick auf die Merian-Stiche zeigt, dass hier die einzelnen Auflagen kaum zu unterscheiden sind. Nur das geübte Auge des Graphikfachmanns vermag außer am Druckzustand auch am Papier frühere von späteren Auflagen zu unterscheiden; Hilfe leistet dabei freilich auch die Bibliographie von Lucas Heinrich Wüthrich : Das druckgraphische Werk von Matthaeus Merian d. Ae., Band. 4, Die großen Buchpublikationen II : Die Topographien.

Stets gesucht seltene Bücher, Stiche, Gemälde mit Bezug zu Haag i. Obb.

55 EUR





Nürnberger Kaufruf: Beeslein Bub - Kupferstich, Gabler, 1789

Der Besenverkäufer : „Der Beeslein Bub.

„Kafn s kan(n)i Bees-la!
Prospect unter’n Hutern, nebst dem Meth-Hause u. d: Gasth: z: Röm. Kayser.“

Altkolorierte Kupferradierung von Ambrosius Gabler (1762-1834),
unten links „bey C. Fembo in Nürnberg“.

Aus der Folge Nürnberger Kaufrufe : „Ausruffende Personen in Nürnberg mit den vornehmsten Prospecten der dortigen Hauptstrassen…“

Die 1. Auflage erschien 1789/90 (die 2. Auflage 1805 bei Homann Erben).

Darstellung (Plattenrand) : 25,5 × 20 cm.
Blatt : 33 × 21,5 cm.

Erhaltung :
Das ganze Blatt gebräunt (war in der Rahmung hinterlegt mit holzhalt. Pappe). Die Darstellung (aufgrund des „konservierenden“ Kolorits) etwas weniger auffällig betroffen. Unterhalb der Mitte rechts Papierfältchen, welche die Abbildung weniger deutlich erkennen läßt als sie sich in natura darstellen – die Rückseitenabb. gibt hier mehr Aufschluß (s. unten rechts).

„Die Nürnberger Kaufrufer sind das „bekannteste und auch originellste Werk“ (Th.-Becker) des Nürnberger Zeichners und Kupferstechers Ambrosius Gabler.

Lipperheide : Dfe 16 (erwähnt, dass in der 2. Aufl. von 1805 die Tafeln 1 und 2 nicht enthalten sind. Da wir aber 5 Tafeln der Folge zusammen erwerben konnten, alle offensichtl. aus der gleichen Aufl. – und hierbei die Taf. 2 aber vorhanden ist, kann geschlossen werden, dass uns vorliegende Exemplare der 1. Aufl. von 1789/90 entstammen).

145 EUR





Sulz am Neckar: Lithographie von Schaufele, ca. 1865

„Sulz“ am Neckar :

Lithographie, um 1865
A. Schaufele nach M. Bach.

Darstellung : 9 × 14,5 cm
Blatt : 13,5 × 21 cm

Selten, nicht bei Schefold.

Das Blatt an den beiden oberen/äußersten Ecken auf einer Unterlage befestigt,
bildseitig als kleine Druckspuren kenntlich.
Leicht gebräunt, an den breiten/weißen Blatträndern stärker merklich.

Für Alter und Echtheit garantieren wir!
Versand innerhalb Deutschlands k o s t e n l o s.
Eine sorgfältige und sichere Verpackung ist selbstverständlich.

75 EUR





Richterswil: Richterschweil - Aquatinta, Bodmer/Schmid, c. 1830

Richterswil /Zürichsee (Schweiz)

„Vue de Richterschweil
Rapperswyl au lac de Zurich“

Aquatinta von Bodmer nach D.A. Schmid
bei Füssli & Co., um 1830.

Darstellung : 14 × 19,5 cm
Blatt : 20 × 26 cm

Erhaltung : Das Exemplar wurde von Stockflecken gereinigt.
An den weißen Rändern (auch knapp am Darstellungsrand) angestaubt.
Die Blattecken mit Läsuren, an der oberen rechten Ecke größeres Papierstück angesetzt (deutlich merklich).

45 EUR





Amsterdam/Noordermarkt: Guckkasten-Kupfer, Herman Schouten, 1783

Amsterdam :

„Gezicht van de Noorder-Markt en Kerk tot Amsterdam“

Altkolorierter Guckkasten-Kupfer,
Herman Schouten / bei Pierre Fouquet junior, 1783.

Aus : Nieuwe atlas, van de voornaamste gebouwen en gezigten der stad Amsterdam,
met derzelver beknopte beschryvingen.

Darstellung (Plattenrand) : 27 × 36 cm
Blatt : 35 × 42 cm

Die Darstellung in guter Erhaltung.
Mittelfalz sowie die Papierfalte rechts daneben sind original, kein Mangel.

Im Bereich der Schrift sowie in den breiten, weißen Blatträndern wasserfleckig und angestaubt.
Der Blattunterrand mit zahlreichen größeren u. kleineren Ein- und Ausrissen (bis zu 1 cm tief).

Optical view / Vue d’optique.

70 EUR





St. Gallen: Aquatinta, 1840

St. Gallen (Schweiz) :

„St. Gallen / St. Gall / Capitale du Canton de méme nom“

Altkolorierte Aquatinta, ca. 1840.

Darstellung : 7 × 11 cm (!)
Blatt : ca. 10,5 × 14 cm

Erhaltung :
Das Exemplar wurde professionell von Stockflecken gereinigt.
Die Darstellung in sehr schöner Erhaltung. Feines Kolorit.
Das kleine Blatt außerhalb des Plattenrandes mit Eckabrissen.
Ein allfälliges Passepartout würde die Mängel unschwer überdecken.

40 EUR





Bad bei Gernsbach/Schloß Eberstein: Lithographie, Obach/Velten, 1830

„Bad bei Gernsbach und Schloß Eberstein“

Lithographie,
C. Obach /bei J. Velten, um 1830

Darstellung : 13,5 × 18,5 cm
Blatt : 20 × 24,5 cm

In der Bildecke oben/links kleine druckbedingte Auslassungen.
Die Blattränder etwas angestaubt und altfleckig.
Am Unterrand persönl. Eintrag mit Feder.

55 EUR





Baden-Baden: Conversationshaus - Lithographie, Scheuchzer/Velten

Baden-Baden :

„Conversationshaus“.

Lithographie, Wilhelm Scheuchzer, bei J. Velten, um 1828.

(vgl. Max Schefold, Alte Ansichten aus Baden, S. 799)

Darstellung : 13,5 × 19 cm.
Blatt : 23 × 31 cm (breitrandig)

Außerhalb der Darstellung rundum stockfleckig,
die Blattränder mit deutlichen Läsuren,
ein allfälliges Passepartout würde diese überdecken.

30 EUR





Zürich: Zurich/du cote du Sud - Aquatinta, Suter/Schmid, 1830

Zürich / vom Südufer :

„Zurich / du cote du Sud“

Aquatinta von J. Suter nach D.A. Schmid
bei Füssli & Co., um 1830

Darstellung : 14 × 20 cm
Blatt : 20 × 26 cm

Erhaltung : Das Blatt etwas angestaubt, merklich in den breiten weißen Rändern,
in der Darstellung ganz unauffällig.

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Für Alter und Echtheit garantieren wir!
Versand innerhalb Deutschlands frei.
Eine sorgfältige und sichere Verpackung ist selbstverständlich.

28 EUR





Baden-Baden: Conversations-Haus, Lithographie, Scheuchzer, 1828

Baden-Baden :

„Baden im Conversations-Haus gezeichnet“.

Lithographie, bei J. Velten, um 1828.

(vgl. Max Schefold, Alte Ansichten aus Baden, S. 799)

Darstellung : 13,5 × 18 cm.
Blatt : 23 × 28 cm (breitrandig)

Papier mit Wasserzeichen : „T“

Etwas angestaubt, teils ganz minimale Altersfleckchen.
Weit außerhalb der Darstellung, in der äußersten Blattecke unten rechts Knickspur.
Insgesamt ansprechendes Exemplar.

55 EUR





Baden-Baden: Lithographie, Scheuchzer/Velten, um 1828

Baden-Baden

„Baden“

Lithographie, bei J. Velten, nach Wilhelm Scheuchzer, um 1828.

(vgl. Max Schefold, Alte Ansichten aus Baden, S. 799).

Darstellung : 13,5 × 18 cm.
Blatt : 23 × 27,5 cm (breitrandig).

Erhaltung :
In der Himmelspartie rechts eine kleine Einzeichnung mit Tinte,
oben rechts die Legende dazu.
Das Blatt etwas angestaubt und altfleckig.

55 EUR






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